SKULPTUREN FÜR BEWOHNTE RÄUME

 

RMLH an der Hobelbank (2)

„MEIN MATERIAL IST DAS HOLZ. IN MEINEN SKULPTUREN BIN ICH AUF DER SUCHE NACH UNGEGENSTÄNDLICHEN FORMEN, URSPRÜNGLICH AUSGEHEND VON ANREGUNGEN AUS DER TIERWELT. GELEITET VON DER MASERUNG BEARBEITE ICH DIE OBERFLÄCHE DES HOLZES SOLANGE, BIS DIE ENTSTEHENDE FORM IHRE ÄUßERT MÖGLICHE SPANNUNG ER- REICHT HAT. FORMEN SIND UNIVERSELL. ES FINDEN SICH DIE GLEICHEN IM MENSCHLICHEN, TIERISCHEN UND PFLANZLICHEN BEREICH, IM MAKRO- UND MIKROKOSMOS.“

Kurzbiografie

Ruth Maria Linde-Heiliger  wurde geboren am 18.8.1916 IN BERLIN als Ruth Linde. 1933 beendete sie die Schulausbildung und lernte bei einem Anthroposophen das Holzschnitzen. Die Flächenkunstschule von Johannes Itten in Krefeld vermittelte ihr Einblicke in die Form- und Farblehre, in Fotografie, Zeichnen und Aquarellieren, verstärkte jedoch vor allem in ihr die Gewissheit, daß ihre eigentliche künstlerische Begabung im Bildhauern liegt. In einer Privatschule – bei Milli Steeger im „Verein der Künstlerinnen“ – in Berlin konnte sie schließlich lernen, was sie brauchte. Anatomie lernte sie an der Hochschule für Bildende Künste in Berlin und begegnete hier 1938 ihrem späteren Mann, dem Bildhauer Bernhard Heiliger. 1939 heirateten die beiden und bekamen 3 Kinder: Jutta 1939, Stefan 1941 und Anita 1942. 1953 ließ sie sich mit 37 Jahren scheiden und zog mit den Kindern nach Berlin-Lichterfelde. Die Hobelbank war immer dabei und einige prägnante Arbeiten entstanden auch in dieser Zeit der Ablenkung. Erst als die Kinder sie nicht mehr brauchten, begann sie ihr eigenständiges Leben aufzubauen. „Mit 50 Jahren habe ich so richtig mein eigenes Leben angefangen“. 1966 zog sie an die Nordsee in eine kleine Reetdachkate mit großem Garten in Osterhever auf der Halbinsel Eiderstedt. Hier konnte sie endlich ihre künstlerische Entwicklung  unter dem Namen MARIA LINDE systematisch beginnen, bis ihr Tod 1996 sie sozusagen von ihrer Hobelbank trennte. Das letzte Werk war schon eingespannt.

Wichtige Artikel und Informationen:

  • Ruth Maria Linde-Heiliger: „Zeit geht nicht verloren“:“Für mich fing alles schon in der KIndheit an, weil meine Eltern mich völlig in Ruhe gelassen haben und ich so  meine Eigenarten entwickeln konnte.Schon während der Schulzeit war mir klar, dass ich keinen Beruf haben könnte, der eine Zeiteinteilung hat, die vorgeschrieben ist … pdf
  • Anita Heiliger: RMLH – Freiheit, Unabhängigkeit und Kreativität: „Dreißig Jahre – seit dem 14. Mai 1966 – lebte Ruth Maria Linde-Heiliger an der Nordsee auf der Halbinsel Eiderstedt, ganz abgeschieden in einer kleinen reetgedeckten Kate mit einem wunderschönen Garten. 30 Jahre lang führte sie hier ein neues, eigenständiges Leben, wie sie es sich immer gewünscht hatte – aufgeschoben durch die Familienphase in Berlin, die ihr eine eigene Entwicklung nur sehr begrenzt ermöglichte … pdf
  • Uwe Lempelius: „Ruth Maria Linde-Heiliger und die Kunst ihrer Zeit“: Ruth MariaLinde-Heiliger gehört zur Folgegeneration der KünstlerInnen der klassischen Moderne. Nach dem zweiten Weltkrieg entwickelte sie die persönliche Form ihrer Kunst aus frühen Kontakten mit bekannten KünstlerInnen der zwanziger Jahre, die dem Nazismus fernstanden und in der Zeit des Nationalsozialisamus als ‚entartet‘ galten … pdf
  • Ausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen.pdf
  • Bibliografie. pdf
  • Monografie: Anita Heiliger/Jutta Wagner-Heiliger:BuchRMLH Ruth Maria Linde-Heiliger: Holzskulpturen, München 1997.Buchbestellung bei a.heiliger@t-online.de Buchbesprechung.pdf

 

 

 

Galerie der Skulpturen:

Alles geht vom Holz aus, „es ist wie ein Dialog“

 

Die Mooreiche, eine besondere Faszination

RMLH Flügel3 (2)

RMLH Mooreiche2 (2)

RMLH Mooreiche9 (2)

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